Hitler wird von Präsident Hindenburg zum Reichskanzler ernannt.
Brand des Reichstags. Noch in der Nacht beginnen Massenverhaftungen, in erster Linie gegen Politiker und Mitglieder der KPD.
Reichstagswahl unter den Bedingungen weitgehender Entrechtung und Ausschaltung der Arbeiterparteien sowie eines Propagandamonopols der extremen Rechten. Die NSDAP verfehlt mit 288 von 647 Mandaten (44,1%) die absolute Mehrheit; zusammen mit ihren rechtskonservativen und nationalistischen Koalitionspartnern verfügt sie über 341 Mandate. Die SPD kommt auf 120 Mandate (von 20,4 auf 18,2%), die KPD auf 81 (von 16,9 auf 12,3%).
Das Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, die Parteizentrale der KPD, wird von der Polizei besetzt. Es wird bekannt gegeben, daß die 81 gewählten Abgeordneten der KPD ihre Mandate im Reichstag nicht antreten dürfen. Dadurch verfügen die Nationalsozialisten über die absolute Mehrheit im Reichstag.
Beginn der Errichtung des ersten Konzentrationslagers, in Dachau bei München. Es werden dort zunächst in erster Linie Mitglieder und Funktionäre der Arbeiterparteien eingesperrt und schwer mißhandelt.
Der Reichstag nimmt mit den Stimmen aller vertretenen Parteien außer der SPD das Ermächtigungsgesetz an. Danach kann die Reichsregierung Gesetze auch ohne Zustimmung des Reichstags beschließen. Gesetze müssen nicht verfassungskonform sein.
"Boykott-Aktionen" der nationalsozialistischen Organisationen gegen alle jüdischen Geschäftsinhaber. Die Aktionen richten sich auch gegen jüdische Ärzte und Rechtsanwälte sowie gegen den Besuch von Schulen und Universitäten durch Juden. Vor allen Läden jüdischer Inhaber ziehen SA-Posten auf.
Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums. Von wenigen Ausnahmen abgesehen werden alle jüdischen Beamten entlassen. Das selbe Los trifft alle Beamten, die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung "nicht die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten", in erster Linie Kommunisten und Sozialdemokraten.
In zahlreichen Städten werden Bücher missliebiger Schriftsteller öffentlich verbrannt.
Die Mandate der SPD im Reichstag und allen anderen Volksvertretungen werden für erloschen erklärt. Zeitungen und Zeitschriften dieser Partei dürfen in Zukunft nicht mehr erscheinen; jede sozialdemokratische Propaganda ist verboten.
Es folgt die Selbstauflösung der Deutschnationalen (am 27. Juni) und der katholischen Zentrumspartei (am 5. Juli). Am 14. Juli wird die Neubildung von Parteien verboten.
Es werden Kammern für Schrifttum, Presse, Rundfunk, Theater, Musik und bildende Künste geschaffen. Eine vorläufige Filmkammer war bereits durch Gesetz vom 14. März 1933 geschaffen worden. Die Zugehörigkeit zur jeweiligen Kammer ist Voraussetzung für eine berufliche Betätigung. Juden können in der Regel nicht Mitglied sein, was eine nahezu vollständige Verdrängung der Juden aus allen künstlerischen und journalistischen Berufen bedeutet.
"Rassentrennung"an den Schulen
Der Reichserziehungsminister kündigt an, dass vom Schuljahr 1936 an eine möglichst vollständige "Rassentrennung"
an allen Schulen durchgeführt werden soll.
Der Reichstag nimmt einstimmig die sog. Nürnberger Rassengesetze an. Eheschließungen zwischen Juden und Personen "deutschen oder artverwandten Blutes"
werden verboten. Auch außerehelicher Verkehr zwischen Juden und Personen "deutschen oder artverwandten Blutes"
ist verboten.
Das am selben Tag beschlossene Reichbürgergesetz entzieht den Juden die Bürgerrechte.
Ende 1937 wurden dort 2.561 Gefangene gezählt, überwiegend "Politische". Ende 1938 hatte Buchenwald 18.000 Häftlinge, darunter mehr als zwei Drittel Juden. Die Höchstzahl an Gefangenen wurde im Februar 1945 mit 86.000 erreicht. Insgesamt wurden in den Jahren 1937-45 annähernd 240.000 Menschen in das KL Buchenwald eingeliefert. 43.000 wurden ermordet oder starben aufgrund der Haftbedingungen.
Seit 1933 sind rund 120.000 Juden aus Deutschland ausgewandert.
"Anschluß"Österreichs
Erzwungener "Anschluß" Österreichs an das Deutsche Reich. 190.000 Juden kommen dadurch unter nationalsozialistische Herrschaft. Ab 20. Mai 1938 gelten die deutschen Rassengesetze auch in Österreich.
"Münchner Abkommen"
Aufgrund des Münchner Abkommens vom 29. September 1938 annektiert Deutschland mit dem Einverständnis Großbritanniens und Frankreichs das sogenannte Sudetenland, die mehrheitlich von Deutschsprachigen bewohnten Grenzgebiete der Tschechoslowakei. Etwa 200.000 Menschen fliehen in den folgenden Monaten aus den annektierten Gebieten oder werden von den Deutschen vertrieben.
Mindestens 91 Juden werden getötet. Viele Synagogen werden niedergebrannt oder beschädigt. Tausende Geschäfte werden geplündert. 20.000 Juden werden festgenommen und auf die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen verteilt.
"zum Schutz der deutschen Rasse"
Danach dürfen Juden ab 1. Januar 1939 nicht mehr Inhaber von Ladengeschäften, Handwerksbetrieben und Unternehmen sein. Sie sind dadurch gezwungen, ihr Eigentum weit unter Wert zu verkaufen. ("Arisierungen"
)
"Judenbann"in Berlin
Eine Reihe von Straßen, Plätzen, Anlagen und Gebäuden (darunter sämtliche kulturellen Einrichtungen) dürfen von Juden nicht mehr betreten oder befahren werden.
"die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa"an
Die deutsche Wehrmacht besetzt den westlichen, tschechischen Landesteil der Tschechoslowakei mit der Hauptstadt Prag. In diesem Gebiet lebten vor dem deutschen Einmarsch annähernd 120.000 Juden.
Viele Wohnungen von Juden werden beschlagnahmt; "Judenhäuser" und jüdische Wohngebiete werden eingerichtet.
Großbritannien und Frankreich, die eine Schutzgarantie für Polen abgegeben hatten, reagieren am 3. September mit der Kriegserklärung an Deutschland.
Zu diesem Zeitpunkt waren von den rund 33 Millionen Einwohnern Polens 3,3 Mio. Juden. Allein in Warschau gab es 400.000 jüdische Einwohner.
Hitler ordnet die Ermordung geistig Behinderter und Geisteskranker, die sogenannte Euthanasie-Aktion, an.
Insgesamt wurden 80.- 90.000 Menschen durch Giftgas getötet.
Rund 400.000 polnische Kriegsgefangene befinden sich in deutscher Hand, darunter mehr als 60.000 Juden. Sie werden sofort von den anderen getrennt und einer besonders schlechten Behandlung ausgesetzt. Unter über 16.000 polnischen Zivilisten, die während des Krieges von den Deutschen ermordet wurden, waren mindestens 5.000 Juden. In vielen Städten und Orten kam es zu ersten antijüdischen Gewalttaten durch die Einsatzgruppen der SS und Wehrmachtseinheiten.
Die Errichtung eines Ghettos in Lodz wird angeordnet. Alle noch in der Stadt lebenden Juden müssen unter Zurücklassung des größten Teils ihres Besitzes in das ihnen zugewiesene Gebiet umziehen, aus dem zugleich die dort wohnenden Polen und Deutschen ausgesiedelt werden.
Im Ghetto von Lodz, das anfangs 160.000 Bewohner hatte, starben vom 1. Mai 1940 bis 30. Juni 1942 annähernd 30.000 Menschen, vor allem durch Unterernährung und Krankheiten.
Beide Länder werden von der Wehrmacht besetzt. (Kapitulation der norwegischen Streitkräfte am 10. Juni 1940)
Himmler gibt den Befehl zur Errichtung eines Konzentrationslagers bei der polnischen Kleinstadt Oswiecim, die von der deutschen Besatzungsmacht Auschwitz genannt wird. Zusammen mit einem 1941 angelegten Lager im benachbarten Birkenau entstand hier das größte deutsche Vernichtungslager.
In Auschwitz Birkenau wurden zwischen 1,2 und 1,6 Millionen Menschen ermordet, überwiegend Juden.
Der Frankreich-Feldzug wird am 22. Juni mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstands abgeschlossen. Der nördliche Landesteil bleibt unter deutscher Besetzung. In der unbesetzten Südhälfte etabliert sich in Vichy eine von Deutschland abhängige französische Regierung.
In Frankreich gibt es etwa 300.000 Juden, davon fast die Hälfte nicht im Land geboren, überwiegend Flüchtlinge vor den Nationalsozialisten. In Belgien leben etwa 90.000 Juden, davon sind 30.000 Flüchtlinge aus Deutschland. In den Niederlanden leben 140.000 Juden; etwa 10% davon sind Flüchtlinge aus Deutschland.
Frank ordnet an, in Warschau ein Ghetto zu bilden. Die in diesem Gebiet lebenden Polen müssen es bis zum 31.Oktober verlassen. Bis zum gleichen Datum sollen alle außerhalb des Ghettos lebenden Juden - über 400.000 Menschen - in den "jüdischen Wohnbezirk"
umgesiedelt werden. Die Bevölkerungsdichte im Ghetto würde dann über 1.100 Personen pro ha. betragen, mehr als das Zehnfache der durchschnittlichen Bevölkerungsdichte der Stadt Warschau.
Es folgt im Frühjahr und Sommer 1941 die Errichtung von Ghettos in allen polnischen Städten mit jüdischer Bevölkerung.
Februarstreik in Amsterdam, ausgelöst durch die Brutalität der deutschen Besatzer, insbesondere die Verschleppung mehrerer hundert Juden ins deutsche KZ Mauthausen. Die Deutschen schlugen den Streik blutig nieder.
Der Februarstreik war die erste große Widerstandsaktion in den besetzten Gebieten.
Jugoslawien kapituliert am 17. April, Griechenland am 23. April. Beide Länder werden von Deutschen und Italienern gemeinsam besetzt.
Die waffentechnisch weit überlegene Wehrmacht besetzt bis zur Kriegswende im Spätherbst 1941 Weißrussland und den größten Teil der Ukraine. Hinter den vorrückenden deutschen Truppen treiben Mordkommandos, die sogenannten Einsatzgruppen, die jüdische Bevölkerung zusammen und erschießen sie. Mehr als 1 Million Menschen werden auf diese Weise in den ersten Kriegsmonaten auf sowjetischem Gebiet ermordet. Teilweise, so in den baltischen Republiken und in der Ukraine, werden die Deutschen von judenfeindlichen einheimischen Gruppen beim Morden unterstützt.
"dem Erdboden gleich zu machen",
..."um zu verhindern, daß Menschen darin bleiben, die wir dann im Winter ernähren müßten."
Heydrich ordnet an, alle russischen Kriegsgefangenen, die für den Nationalsozialismus gefährlich seien oder werden könnten, zu erschießen. "Das betrifft alle bedeutenden Partei- und Staatsfunktionäre und besonders sog. Berufsrevolutionäre, alle Volkskommissare der Roten Armee, führende Persönlichkeiten des Staatslebens, alle Angehörigen der russischen Intelligenz, alle Juden und alle Personen, die als Agitatoren oder fanatische Kommunisten bezeichnet werden."
"Probevergasungen"in Auschwitz
Im Lager Auschwitz werden erstmals "versuchsweise" sowjetische Kriegsgefangene und kranke Häftlinge mit Zyklon B ermordet. Nach Aussagen des Lagerkommandanten Höss wurden bei einer weiteren "Probevergasung"
, vermutlich ebenfalls im September, 900 sowjetische Kriegsgefangene getötet.
Angeblich als "Vergeltungsmaßnahme für Brandstiftungen"
in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nehmen die Deutschen sämtliche erreichbaren Juden der Stadt fest und erschiessen sie in der Schlucht von Babi Jar. 33.711 Menschen fielen nach deutscher Zählung dieser Mordaktion zum Opfer.
... die Mitte Dezember nahe der sowjetischen Hauptstadt von der Roten Armee gestoppt wird. Damit zeichnet sich erstmals ein Nachlassen der deutschen Angriffskraft ab.
"Protektorat"
Zunächst in ein Ghetto in der Stadt Lodz im besetzten Polen. Betroffen sind von dieser ersten Deportationswelle fast 20.000 Menschen.
In 23 Zügen werden ungefähr 23.000 Juden aus dem Deutschen Reich "nach Osten"
deportiert. Einige Deportierte werden erschossen, die meisten zunächst in vorhandene Ghettos gepfercht.
Einrichtung eines Vernichtungslagers In Chelmno (Kulmhof) im besetzten Polen. Zwischen Dezember 1941 und Sommer 1942 wurden dort etwa 100.000 Juden ermordet, in erster Linie aus dem Ghetto von Lodz. Im März 1943 wurde das Vernichtungslager aufgelöst und die Spuren der Massenmorde beseitigt. Im Frühjahr 1944 wurde Chelmno noch einmal für Mordaktionen benutzt. Nach polnischen Schätzungen wurden dort insgesamt über 300.000 Menschen ermordet.
Japanischer Überfall auf Pearl Harbour (Hawai), um die dort liegende amerikanische Pazifik-Flotte zu zerstören. Das mit Japan verbündete Deutschland erklärt am 11. Dezember den USA den Krieg.
Unter den ersten Mordopfern sind auch 5.000 Zigeuner aus verschiedenen Gegenden, die vorher in einem Teil des Ghettos von Lodz gefangen gehalten worden waren.
Treffen Heydrichs (als dem durch Göring "Beauftragten für die Vorbereitung der Endlösung der europäischen Judenfrage"
) mit Vertretern der beteiligten Ministerien in einer Villa am Berliner Wannsee. Heydrich stellt sein Konzept zum Völkermord an den Juden Europas vor. Er beziffert die "im Zuge der Endlösung in Betracht kommenden"
Juden auf 11 Millionen.
Insgesamt wurden dort über 600.000 Juden ermordet.
"in Betrieb genommen"
In fünf Zügen werden insgesamt 5.149 Juden aus Frankreich, überwiegend nicht-französischer Staatsangehörigkeit, nach Auschwitz eingeliefert. Über 90 Prozent der Deportierten werden in den ersten fünf Monaten nach ihrer Einlieferung ermordet oder sterben aufgrund der Haftbedingungen.
Bis Ende Juli 1942 wurden dort 90.-100.000 jüdische Menschen ermordet - insgesamt später annähernd 250.000.
Bis zum 12. September 1942 werden ungefähr 300.000 Warschauer Juden deportiert, davon über 250.000 in das Vernichtungslager Treblinka. Im Warschauer Ghetto leben danach nur noch etwa 60.000 Menschen.
Beginn des deutschen Angriffs auf Stalingrad, der auf heftigen Widerstand stößt.
Damit haben die Westalliierten in Nordafrika eine neue Front eröffnet.
Deutsche und italienische Truppen werden in den bisher unbesetzten Teil Frankreichs verlegt. Am 11. Dezember führen die Deutschen in ihrer Besatzungszone die Kennzeichnungspflicht für Juden ein.
Zusammen mit der amerikanisch-britischen Landung in Nordafrika bedeutet die Schlacht von Stalingrad die definitive Wende des zweiten Weltkriegs.
Die Alliierten veröffentlichen eine Erklärung gegen die "Deutsche Politik der Auslöschung der jüdischen Rasse"
. Darin heißt es: "Die alliierten Regierungen verurteilen diese Verbrechen aufs schärfste und bekräftigen ihre feste Entschlossenheit, dafür zu sorgen, dass die dafür Verantwortlichen der Vergeltung nicht entkommen werden."
Das Reichssicherheitshauptamt, die Zentrale der deutschen Polizei und des SS-Sicherheitsdienstes, ordnet an, alle noch im Reichsgebiet und in den besetzten Gebieten lebenden Zigeuner festzunehmen und in Konzentrationslager einzuweisen. Der erste Transport mit Zigeunern aus dem Deutschen Reich kommt am 26. Februar in Auschwitz an.
Himmler ordnet an, die letzten etwa 50.000 Bewohner des Warschauer Ghettos zu deportieren und das Ghetto anschließend abzureißen.
In einer Woche werden etwa 7.000 Menschen festgenommen und nach Auschwitz abtransportiert. Dieser Teil der jüdischen Bevölkerung war wegen seiner Bedeutung für die Kriegsproduktion bis dahin "verschont" worden.
Die eindringenden deutschen Polizeikräfte, die die Menschen zur Deportation zusammentreiben sollen, stoßen auf heftige bewaffnete Gegenwehr. Es beginnt der Aufstand des Warschauer Ghettos, dessen Niederschlagung durch deutsche Polizei und SS bis Mitte Mai dauert.
Bildung einer neuen Regierung unter Badoglio, der zunächst versichert, den Krieg an der Seite Deutschlands fortsetzen zu wollen.
Bewaffneter Widerstand der Juden im Vernichtungslager Treblinka angesichts der kurz bevorstehenden Auflösung des Lagers und ihrer drohenden Ermordung. 70-150 der ungefähr 700 Gefangenen gelingt die Flucht.
Die deutsche Wehrmacht besetzt die noch nicht von den Alliierten befreiten Teile Italiens (einschließlich Rom) und die italienischen Besatzungszonen in mehreren Ländern. Die italienischen Truppen werden von der Wehrmacht entwaffnet und in Konzentrationslager gesperrt, an manchen Orten auch in großer Zahl erschossen.
Er bildet am 22. September in Norditalien eine neue, vollständig von den Deutschen abhängige faschistische Regierung der "Sozialen Republik" mit Sitz in Salò am Lago di Garda.
Weniger als 500 Juden werden von den Deutschen gefangen genommen und deportiert. Über 5.000 Menschen können mit Hilfe und Unterstützung zahlreicher Dänen nach Schweden entkommen.
Razzia der deutschen Polizei in Rom, insbesondere im alten Ghetto-Viertel. Insgesamt werden 1.259 jüdische Menschen, vor allem Frauen und Kinder, festgenommen und zwei Tage später nach Auschwitz gebracht. Es folgen Deportationen aus allen von den Deutschen besetzten italienischen Städten.
Sie führt innerhalb von zehn Tagen zum Erfolg.
Deutsche Truppen besetzten das verbündete Ungarn, um es am Austritt aus dem Krieg zu hindern.
Vor dem deutschen Überfall hatten in Odessa etwa 180.000 jüdische Menschen gelebt, mehr als in irgendeiner anderen Stadt der UdSSR. Etwa 100.000 von ihnen wurden von den Deutschen ermordet; mehrere zehntausend hatten rechtzeitig die Stadt verlassen können. Nur einige tausend jüdische Menschen überlebten den Krieg in Odessa und seiner Umgebung.
Zielort ist fast ausschließlich Auschwitz. Bis zu einer Unterbrechung am 8. Juli werden annähernd 480.000 Menschen aus Ungarn abtransportiert.
In der Stadt, wo vor dem Krieg 50.000 Juden lebten, gibt es keine jüdischen Überlebenden mehr.
In der Stadt, wo vor dem deutschen Überfall 80.000 Juden gelebt hatten, werden nur noch zehn jüdische Überlebende gefunden.
In der Stadt, in der vor dem deutschen Überfall 75.000 Juden gelebt hatten, sammeln sich 2.-3.000 jüdische Überlebende aus Verstecken und Wäldern.
Bis zum Ende am 2. Oktober wurden etwa 150.000 Zivilisten während der Kämpfe getötet. Die Überlebenden wurden in Konzentrationslager oder zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert.
Insgesamt überlebten etwa 5.-7.000 Menschen aus dem Ghetto von Lodz. Vor dem deutschen Überfall hatten in der Stadt 220.000 Juden gelebt.
Sie finden noch etwa 7.000 kranke und erschöpfe Häftlinge vor.
Nach unterschiedlichen Schätzungen wurden in Auschwitz zwischen 1,2 und 1,6 Millionen Menschen ermordet, darunter mehr als eine Million jüdische Frauen, Männer und Kinder.
Über 28.250 Gefangene werden aus dem KZ Buchenwald evakuiert; 7-8.000 weitere werden ermordet. Am 11. April wird Buchenwald von amerikanischen Truppen befreit.
Sie finden 60.000 von den flüchtenden Deutschen zurückgelassene Gefangene vor, die meisten bereits in einem lebensgefährlichen Zustand. 28.000 von ihnen sterben in den nächsten Wochen an den erlittenen Schädigungen.
Sowjetische Truppen befinden sich am Potsdamer Platz und an der Weidendammer Brücke im Zentrum Berlins. Hitler erschießt sich im "Führerbunker".